BARTY  CROUCH  JR.

Barty Crouch Jr. ist ein außergewöhnlich intelligenter Schüler, der mit seiner scharfen Auffassungsgabe und seinem analytischen Verstand immer wieder die Professoren Hogwarts' beeindruckt. Nach außen hin wirkt er diszipliniert und gefasst, doch unter dieser Fassade schlummert eine tiefe, intensive emotionale Seite. Denn Barty ist eigentlich sehr sensibel und nimmt seine Umgebung sehr bewusst wahr – eine Eigenschaft, die er meist geschickt verbirgt, aber die ihn im Inneren stark bewegt.  

 

Akademisch gehört Barty zur Elite – seine Leistungen sind tadellos, sein Verhalten makellos. Er ist gewissenhaft, fleißig und stets darauf bedacht, keine Angriffsfläche zu bieten. Sein ruhiges, respektvolles Auftreten sorgt dafür, dass er nicht nur von Lehrern geschätzt wird, doch mit seiner unauffälligen Art gehört er zu den Menschen, die in der Menge scheinbar verschwinden.

 

Soziale Kontakte sucht er nicht aktiv. Er zieht es vor, alleine zu sein, in Ruhe zu lernen oder seinen eigenen Gedanken nachzuhängen, statt sich in größere Gruppen einzufügen. Zwar ist er höflich und kommt mit anderen zurecht, doch wirkliche Nähe lässt er selten zu. Die Einsamkeit stört ihn nicht – im Gegenteil, sie gibt ihm die Möglichkeit, sich ohne Ablenkung auf seine Ziele zu konzentrieren.  

 

Immer wieder hört man Gerüchte über den immensen Druck, den sein Vater auf ihn ausübt. Es heißt, Barty müsse stets perfekt sein, dürfe keine Schwäche zeigen – und ob er will oder nicht, diese Erwartungen treiben ihn an. Der Wunsch, seinem Vater gerecht zu werden, ist wie ein ständiger Schatten, der ihn begleitet und seine Ambitionen antreibt.  

 

Auch wenn er nach außen kontrolliert und "erwachsen" wirkt, so ist er eigentlich eine sehr gefühlsvolle Seele. Er nimmt Stimmungen und Emotionen intensiv wahr und lässt sich manchmal stärker davon beeinflussen, als ihm lieb ist. Gerade in Gegenwart charismatischer Persönlichkeiten oder in Momenten großer emotionaler Spannung kann es passieren, dass er sich mitreißen lässt – nicht aus Schwäche, sondern weil er sich so sehr danach sehnt, irgendwo dazuzugehören, ohne sich selbst völlig zu verlieren.